Die Corona-Pandemie führt im ganzen Land zu weitreichenden Einschränkungen während der Lockdowns. Dies betrifft unter anderem auch den Übungsbetrieb der Feuerwehr.
In "normalen" Zeiten trifft sich die Einsatzabteilung durchschnittlich 1-2 Mal pro Monat, um Wissen zu erlangen, zu üben und in Perfektion zu beherrschen. Denn nur so kann ein Angehöriger der Feuerwehr auch die Abläufe nachts um 3:00 Uhr, wenn er vom Funkmeldeempfänger aus dem Tiefschlaf gerissen wurde, auf Knopfdruck abrufen, um rund um die Uhr für die Bevölkerung Hilfe zu leisten.
Aus diesem Grund trifft es die Einsatzabteilung einer Feuerwehr natürlich um so härter, wenn seitens der Regierungen aus Sicherheitsgründen das Zusammentreffen von größeren Gruppen während eines Lockdowns (sinnvollerweise!) untersagt wird.
Damit wir aber dennoch die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr Asperg auf dem gewohnt hohen Niveau halten können, müssen wir neue, digitale Wege gehen:
Zum einen werden seit dem Jahr 2020 viele theoretische Themen auf digitalen Lernplattformen geschult wie zum Beispiel der Einsatz von tragbaren Leitern oder der Unterweisung für Atemschutzgeräteträger, die von jedem Atemschutzgeräteträger einmal pro Jahr durchgeführt werden muss.
Weiterhin wurden an insgesamt 6 Terminen über Online-Video-Konferenzen virtuelle Übungsabende veranstaltet, bei denen durchweg die meisten Mitglieder der Einsatzabteilung teilnahmen:
Es wurden zum einen die Besonderheiten nahezu aller Einsatzfahrzeuge erkärt und demonstriert, zum anderen wurden auch zwei Abende damit verbracht das Thema "Be- und Entlüften von Gebäuden" zu schulen, was durch den Einsatz zweier Modell-Rauchhäuser sehr anschaulich vermittelt werden konnte.
Wir hoffen, dass wir den regulären Übungsbetrieb so bald wie möglich wieder wie gewohnt durchführen können, aber solche Konzepte und digitalen Hilfsmittel helfen uns dennoch die Zeit bis dahin so gut wie möglich zu überbrücken.